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Studien-Rechte-betr.: "Studierende Reservisten", taz vom 22.7.88

betr. „Studierende Reservisten“, taz v. 22.7.88

Die taz hat nach längerer Abstinenz die Hochschulen wieder entdeckt und stellt mit Verspätung den Vormarsch rechts -konservativer Kräfte fest. Da wird der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS), der mittlerweile per Gerichtsbeschluß wieder als Hochschulgruppe in Köln zugelassen werden muß, einfach mit dem Kürzel des „Ring Christlich Demokratischer Studenten“ (RCDS), der in fast jedem Studentenparlament sitzt, versehen und der Begriff Burschenschaften wird wie so häufig als Synonym für alle Korporierten benutzt. Rechte ASten (Frankfurt, Aachen) sind auch nichts Neues. Der marxistische Studentenbund (MSB) und der Sozialistische Hochschulbund (SHB) erdreisten sich gar in Wuppertal mit einer sog. rechts-unabhängigen Liste, auf der auch Korporierte kandidierten, einen AStA zu bilden.

Konflikte mit dem „Arbeitskreis Studierender Reservisten“, der auch als „Arbeitskreis Sicherheitspolitik auftritt, sind auch nicht neu. Bereits 1987 wurden in Regensburg Studierende, die eine Veranstaltung der Studierenden Reservisten sprengten, zu DM 10.000 Geldstrafe wg. Hausfriedensbruch, Beleidigung (Militarist) etc. verurteilt worden.

Anscheinend zählen bei der taz nicht Tatsachen, sondern welche Leute darüber berichten.

Kiki Laaser, Referentin f. Zynismus und Polemik, AStA Bamberg

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