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Yachtbau: 2. Versuch

■ Bootsbauer sollen wieder nach Bremerhaven / Senatseigene Firma übernimmt Konkursmasse des „Hanseatischen Lloyd“

Nach dem unrühmlichen Ende der senatseigenen Bremerhavener Yacht-Werft „Hanseatischer Lloyd“, die im vergangenen November Konkurs anmelden mußte, will Wirtschaftssenator Uwe Beckmeyer nun einen zweiten Versuch starten, Bremerhaven am internationalen Yachtgeschäft zu beteiligen: Gestern stellte er die Projektierungsgesellschaft BYC - „Yacht-Zentrum Bremerhaven“ - vor.

Mit Geldern der senatseigenen Hibeg hat die BYC in den vergangenen Wochen die Konkursmasse des Hanseatischen Lloyd erworben, einen Generalmietvertrag für das dem Land Bremen gehörende 15.000 qm große Werftgelände geschlossen und Mietverträge mit zwei Firmen abgeschlossen.

Hagenuk will auf dem ehemaligen Werftgelände elektronisches

Yachtzubehör verkaufen, mit Booten und Zubehör handelt die Firma Multiboot. Mit einem Segelmacher, einem Yachtbauer und einer Propellerfirma werde zur Zeit über Mietverträge verhandelt, teilte Beckmeyer gestern mit. „Wenn alles gut läuft, lassen sich mittelfristig etwa 30 neue Dauerarbeitsplätze schaffen“, versprach er.

Der ebenfalls senatseigene BYC-Vorgänger „Hanseatischer Lloyd“ hatte ausschließlich polnische Bootsbauer beschäftigt und sie mit Stundenlöhnen weit unter zehn Mark abgespeist. Nach dem Konkurs mußten die 18 Leiharbeiter in Bremens Partnerstadt Gdansk zurückkehren. Sie hinterließen ein einziges halbfertiges Schiff, das in die Karibik verkauft werden sollte. Jetzt befindet es sich im Besitz der neuen BYC.

Ase

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