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Mit Geld, Blut und Eisen

■ betr.: „Wer an der Rüstungsproduktion festhält...“, taz 30.7.88

„Das Bundesland Bremen gerät in eine aussichtslose Abhängigkeit von der Rüstungsproduktion“, so Armin Stolle, SPD-UB-OSt. Doch was A. Stolle, der Friedensbewegung und damit auch mir als aussichtslose Abhängigkeit erscheint, ist für den Genossen und gelernten Kaufmann K. Wedemeier eben aussichtsreich.

Da winken Profite, da wird ganz groß verdient, da darf man „Aufsicht führen“, da gibt es soziale Kontakte in unserer wehrfreudigen Gesellschaft, die einen aufsteigen lassen!

Der Tag, an dem das alles mit Geld, Blut und Eisen vom Volk bezahlt werden muß, liegt doch so weit und erscheint zudem total unrealistisch.

Außerdem haben die Mahnungen und Widerstände von konsequenten Rüstungsgegnern noch nie die Mehrheit vor einer Mobilmachung besessen.

Wer weiß auch schon, was das wirklich bedeutet?(...)

Also, warum sollte unser Bürgermeister so utopisch sein (denkt er sich) und sich für eine dünne und für ihn unsolide Mehrheit einsetzen?

Aber gerade deshalb müssen alle Rüstungsgegner innerhalb und außerhalb der Bremer Regierungspartei verstärkt gegen diese Senatspolitik auftreten.

Rudolf Prahm, Gerhard Rohlfs-Straße

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