: Alfred Edel ins rechte Licht gerückt?
■ „Avantgarde auf Bayrisch“, taz vom 2.8.88
Liebe „blondköpfige und irgendwie beschränkte (TAZ) Nachwuchsjounalistin“ Petra Höfer,
ssssauber, wirklich sauber Dein Interview mit Alfred Edel. Im Gegensatz zu A. Edel, der Dank Deiner souveränen und profunden Gesprächsführung Dich zu dem Seufzer veranlasst hat „Der Mensch hat Ahnung“, hast du nämlich keine.
Weder was A.E. ist und wieso er gerade jetzt so einen Anklang findet, obwohl er bei Kennern schon seit Jahren als der „barocke Spaßmacher“ gilt, noch welches seine Arbeits und Lebensphilosophie ist, konntest du ihm entlocken. Statt dessen findet ein elendes Geseiche über dumpfe deutsche Unterhaltung und Avantgarde statt...
Übrigens: A.E. ist nicht MitmischerIn der alten Pardon -Transatlantik-Crew, sondern der alten Pardon-und heutigen Titanic Crew. Naja, beides hat was mit Wasser zu tun...
Noch was: ein Blick in die richtige Transatlantik könnte von Zeit zu Zeit guttun, darin wird nämlich häufiger vorgeführt, , wie gute Interviews geführt werden. Ansonsten frei nach einem anderen Spaßmacher: „Üben, üben, üben“.
Mit circensischen Grüßen
Wolf D. Klatt, Bremen
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