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Grün weggeharkt

■ AL protestiert gegen Gewerbeansiedlung in Schönholz / Wildes Grün soll für Buga-Grün weichen

Die AL hat gestern dagegen protestiert, daß auf dem grünen Gelände hinter dem S-Bahnhof Schönholz in Reinickendorf Gewerbebetriebe angesiedelt werden sollen. Sie müssen, wie gemeldet, für die Bundesgartenschau 95 (Buga) vom Moabiter Werder umgesiedelt werden. Die AL findet das empörend: für eine „sauber geharkte Buga-Rasenfläche“ dürfe das „schützenswerte Biotop“ am S-Bahnhof Schönholz nicht geopfert werden. Es war bis zum Gebietsaustausch am 1.Juli von West-Berlin aus nicht zugänglich. Die Natur konnte deshalb hier ungestört wuchern.

Umweltsenator Starnick (FDP) bekräftigte dagegen gestern auf eine Kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Roß die Absicht des Senats, zwölf Betriebe vom Moabiter Werder auf die Fläche hinter dem S-Bahnhof umzusiedeln. Sie haben laut Starnick einen Gesamtflächenbedarf von 2,5 Hektar und würden damit etwa die Hälfte des Geländes beanspruchen. Zehn Verträge mit Kleingärtnern auf der Fläche sollen Starnick zufolge gekündigt werden. Von der Provinzstraße aus ist eine Zufahrtsstraße geplant. Erst wenn ein ökologisches Gutachten „endgültig ausgewertet“ sei, so Starnick weiter, könne man Aussagen über „schützenswerte Biotope“ auf dem Gelände treffen.

hmt

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