piwik no script img

SPD will Nordsee selbst retten

Bonn (dpa) - Als „Minimalforderungen mit Show-Charakter“ bewertet die SPD das von Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) vorgeschlagene 20-Milliarden-Programm zur Rettung der Nordsee. Der SPD-Umweltexperte Harald Schäfer legte einen eigenen Maßnahmenkatalog der SPD vor, in dem vor allem vorgesehen ist, die Nährstoffbelastung der Gewässer aus der Landwirtschaft zu verringern. So soll durch Änderung des Düngemittel- und Pflanzenschutzrechts der Einsatz von umweltschädlichen Düngemitteln deutlich reduziert werden. Bauern, die übermäßig düngen, sollen eine Stickstoffabgabe zahlen.

Weiter spricht sich die SPD dafür aus, mit einer Abwasserabgabe die Modernisierung alter Kläranlagen zu beschleunigen sowie mit einem Finanzierungsaufwand von 40 Milliarden Mark alte Kanalnetze zu sanieren. Phosphathaltige Wasch- und Reinigungsmittel sollen unverzüglich verboten werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen