: Investive Journalism
Wer rastet, der rustet, liebe LeserInnen. Man kann lange darüber lamentieren, daß das Scheckbuch den Journalismus korrumpiert, daß der 'Stern‘ die publizistischen Luftkorridore nach Moskau kontrolliert, daß die 'Tagesschau‘ jedes Filmchen über den neuen deutschen Luftsieg-Helden grunerein, jahraus mit einem Sternchen indizieren muß.
Wir meinen: Schluß mit dem Gejammer! Der Investigative Journalism ist tot, es lebe der investierende Journalismus! Die Lokalredaktion, die ihre Geschichten immer noch mühselig auftreiben und recherchieren muß, hat daher unter ihren RedakteurInnen gesammelt und sieht sich jetzt in der Lage, für eine Story, die uns angetragen wird, eine Summe in Höhe von bis zu 20DM zu zahlen.
Wer also ein Flugunternehmen plant (Moskau ist natürlich ausgeschlossen) oder sonst etwas Exklusives vorhat, schicke uns ein Expose in verschlossenem (!) Umschlag. Aber bitte wirklich nur exklusiv! Wir sind gespannt!
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