: Noch ein Dialogangebot
Berliner Jungunternehmer zur IWF-/Weltbanktagung ■ D O K U M E N T A T I O N
Die Tagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank ist eine der wichtigsten Veranstaltungen für Berlin seit 1945. Bei einem positiven Verlauf dieser Veranstaltung profitiert die ganze Stadt davon. Dies gilt nicht nur für die Wirtschaft, sondern für die gesamte Bevölkerung. Ein wirtschaftlich blühendes Berlin, das internationale Anziehungskraft aufweist, bietet den zwei Millionen West -Berlinern und davon abgeleitet auch den Ost-Berlinern eine bessere Perspektive als bisher. Gerade kleine und mittlere Unternehmen würden davon profitieren. Bliebe dieser Effekt aus, weil das Umfeld der Tagung ein Flop wird, könnten ausbleibende Aufträge kleine und mittlere Unternehmen besonders negativ treffen. Der Vorsitzende der Fördergemeinschaft Junger Unternehmen e.V., Berlin (FJU), Wolfgang Hünnekens, appelliert deshalb an alle Berlinerinnen und Berliner, alles zu tun, um einen erfolgreichen Verlauf dieser Veranstaltung sicherzustellen. (...)
Die Tagung von IWF und Weltbank muß eine Angelegenheit aller in dieser Stadt Wohnenden werden. Wir Berliner können beweisen, daß wir gute und faire Gastgeber sind. Die FJU fordert deshalb alle diejenigen in und außerhalb der Stadt, die der IWF und der Weltbank und damit auch dieser Tagung in Berlin kritisch gegenüberstehen, dazu auf, in einen konstruktiven Dialog einzutreten. Selbstverständlich kann diese Form der Auseinandersetzung nur gewaltfrei ausgetragen werden. Dabei ist jede Form von Gewalt grundsätzlich abzulehnen, zumal Berlin ein friedlicher Gastgeber der Welt sein will. Die FJU bietet sich in diesem Sinne allen Gesprächswilligen als Dialogpartner an.
Berlin, den 20.07.1988
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