piwik no script img

Bombe gegen die Rhein-Armee

Zwei Verletzte bei einem Anschlag auf die britischen Truppen in Düsseldorf / IRA-Attentat in Nordirland  ■  Von Ralf Sotscheck

Berlin (taz) - Bei einem Bombenanschlag auf die britische Rheinarmee sind gestern mittag zwei Soldaten verletzt worden. Die Bombe explodierte gegen 12.15 Uhr am Außenzaun der Roy-Barracks in Düsseldorf-Rath. Ein Augenzeuge berichtete, die Bombe habe Teile des Kasernendaches weggerissen und die Scheiben des Gebäudes zerstört. Generalbundesanwalt Kurt Rebmann übernahm das Ermittlungsverfahren.

Bis Redaktionsschluß hat sich keine Organisation zu dem Anschlag bekannt. Rebmanns Sprecher Hans-Jürgen Förster nimmt jedoch an, daß das Attentat auf das Konto der „Irisch -Republikanischen Armee (IRA)“ gehe. In den letzten anderthalb Jahren sind bei IRA-Anschlägen auf die Rheinarmee drei Menschen getötet und mehr als 40 verletzt worden. Seit Beginn des Krieges in Nordirland Ende der sechziger Jahre hat die IRA 17 Anschläge auf die Soldaten der Rheinarmee verübt.

Erst am Mittwoch hatte die IRA in einer in Dublin veröffentlichten Erklärung alle Zivilisten aufgefordert, sich von britischen Militäreinrichtungen in ganz Europa fernzuhalten. In dieser Woche ist kein Tag ohne IRA-Anschlag vergangen. Am Donnerstag wurden zwei Männer in Nordirland von der IRA mit 150 Kugeln durchsiebt, weil sie Arbeiten in einem Polizeirevier durchgeführt hatten. Ein Bericht dazu auf Seite 6

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen