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Kastilische Türme: Madrid auf dem Weg ins Jahr 2000

Madrid (taz) - Madrid auf dem Weg ins Jahr 2000. Nach langem Tauziehen hat die Stadtverwaltung der spanischen Hauptstadt nun der kuwaitischen Firma KIO die Genehmigung erteilt, an der Madrider Plaza de Castilla futuristische Türme zu bauen. Die von dem US-amerikanischen Architekten John Burgee entworfenen Gebäude sollen 27 Stockwerke hoch werden und knapp 125.000 Quadratmeter Platz für Geschäftszentren bieten. Kürzlich erhobene Forderungen der Umweltschutzorganisation AEDENAT, einer Bürgerinitiative sowie der kleineren Oppositionsparteien nach Reduzierung des Mammutkomplexes zugunsten von Grünanlagen haben die regierende sozialistische PSOE und die größte Oppositionspartei, die konservative „Volksallianz“ (AP), niedergestimmt. Die mit Grünflächen nicht sonderlich verwöhnten Madrilenen könnten ja einen Sauerstoffschock erleiden. Inzwischen hat die Bürgerinitiative gegen den Entscheid Beschwerde erhoben und damit begründet, daß dadurch ein neues Kapitel in der ohnehin florierenden Madrider Bauspekulation eröffnet werde. Damit wird sie wohl wenig Chancen haben. Im übrigen werden sich die beiden Türme nicht allein fühlen. Nicht weit entfernt von ihnen ist ein großer Bruder im Bau: der Picassoturm, mit 150 Metern das höchste Gebäude Spaniens.(Abbildung aus El Pais)

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