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Unwetter in Bayern und im Ruhrpott

Frankfurt (ap/dpa) - Schwere Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen haben gestern nacht in Teilen Nordrhein -Westfalens und Bayerns Schäden in Millionenhöhe angerichtet. Besonders betroffen waren die Stadt Duisburg und das Gebiet um Bad Königshofen in Unterfranken, wo durch Gewitterhagel und ungewöhnlich heftigen Regen beträchtliche Ernteeschäden angerichtet und viele Keller überflutet wurden. Das Unwetter tobte auch über den Städten Essen, Oberhausen und Mülheim/Ruhr.

In Duisburg lösten die starken Regenfälle ein Verkehrschaos aus und verursachten nach ersten Schätzungen Schäden von mehreren Millionen Mark. Menschen kamen jedoch nicht zu Schaden. Innerhalb weniger Stunden war nach Schätzungen des Wetteramtes Essen auf den Süden der Ruhrgebietsstadt bis zu 40 Liter Regen je Quadratmeter niedergegangen, fast die Hälfte des sonst für den gesamten August üblichen Niederschlags.

Nach Angaben der Polizei stieg das Wasser auf zahlreichen Straßen, vor allem in Unterführungen im Süden der Stadt, bis zu 1,70 Meter hoch. Zahlreiche Autos blieben in den „Seen“ stecken. Auch für Fahrzeuge der Polizei und der Feuerwehr, die pausenlos im Einsatz war, gab es stellenweise kaum ein Durchkommen.

Die Zahl der überfluteten Keller war zunächst nicht annähernd auszumachen. Von einer solchen Überschwemmung war denn auch das Polizeipräsidium betroffen, dessen Belegschaft auf die Hilfe der Kollegen von der Feuerwehr warten mußte.

Auch in Mülheim an der Ruhr lief am Montag abend der Feuerwehr-Notruf heiß. Über einhundert Mal wurde sie gerufen, um Keller auszupumpen. In Essen schlug der Blitz in einen Transformator der Bundesbahn ein und setzte ihn in Brand. Dagegen blieben Bochum, Düsseldorf und Moers weitestgehend von Regenschäden verschont.

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