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Verlegung von RAF-Frauen

Berlin (taz) - Nach über acht Jahren im Berliner Hochsicherheitstrakt wurden gestern die beiden RAF -Gefangenen Angelika Goder (38) und Gabriele Rollnick (38) auf die Sicherheitsstation in der Frauenhaftanstalt Plötzensee verlegt. Die Verlegung der beiden Frauen, die die letzten im Hochsicherheitstrakt einsitzenden politischen Gefangenen waren, war von der Berliner Justizverwaltung ursprünglich für den Frühherbst angekündigt worden. Monika Berberich, die dritte RAF-Gefangene, war im vergangenen März nach siebzehneinhalb Jahren entlassen worden.

Nach Informationen ihrer Anwälte haben sich Goder und Rollnick gegen ihre Verlegung nach Plötzensee ausgesprochen. Sie forderten ihre Zusammenlegung mit den drei Gefangenen der RAF Hanna Krabbe, Irmgard Möller und Christine Kuby in Lübeck, was vom Justizsenator jedoch abgelehnt worden sei.

Die Verlegung nach Plötzensee wurde von einem Justizsprecher mit einer „Verbesserung der Vollzugssituation“ für die beiden Frauen begründet. Sie sitzen dort auf einer zuvor noch eigens für sie ausgebauten Sicherheitsstation und sind somit weiterhin von den „normalen“ Gefangenen getrennt. Zu den verbesserten Haftbedingungen gehört nach Ansicht des Justizsprechers, daß eine „generelle Besuchsmöglichkeit“ der beiden Frauen durch andere Gefangene „wohlwollend geprüft“ werde.

plu

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