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Noch mehr Stadt

■ Senat will Güterbahnhof Halensee überdeckeln / Acht-Hektar-Plateau für über tausend Wohnungen

Bausenator Wittwer (CDU) erwägt, den alten Güterbahnhof Halensee zu überdeckeln, um Platz für den Bau von 1.300 bis 1.600 Wohnungen zu schaffen. Das erfuhr der FDP-Abgeordnete Biederbick gestern auf eine Kleine Anfrage. Wie der zuständige Referatsleiter Röhrbein gestern weiter erläuterte, geht es um die Fläche zwischen der Halenseebrücke und der Paulsborner Straße.

Entlang der Fläche sollen auch die S-Bahnstrecke des Südrings und die Stadtautobahn überdeckelt werden, um die neue Siedlung vor Lärm zu schützen. Noch in diesem Jahr will die Baubehörde mit einem Architektenwettbewerb Realisierungsvorschläge einholen. Anschließend soll ein weiterer Wettbewerb für Investoren ausgeschrieben werden. Einen Termin für den Baubeginn wollte Röhrbein gestern nicht nennen. Auch die mutmaßlich hohen Kosten des Vorhabens bleiben vorerst offen. Nötig wären zudem Verhandlungen mit der DDR-Reichsbahn, die den Güterbahnhof - allerdings nur noch in geringem Umfang - nutzt. Zwei Gleise sollen nach der Senatsplanung in einem „Kanal“ auch künftig befahren werden.

Das acht Hektar große künstliche „Plateau“ soll etwa sieben Meter über dem Bahnhofsboden liegen. Unter dem Deckel sollen Gewerberäume untergebracht werden. Wilmersdorfs Bürgermeister Dohm (CDU) hatte die Deckel-Idee im letzten Jahr aufgebracht, um die Kleingärten seines Bezirks vor Wohnbebauung zu schützen.

hmt

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