: Grühün ist die Hahaide
■ Heimatfilm in der Heimatstube
1932 noch strich ein finsterböser Wilderer über die Filmleinwand: „Grün ist die Heide - ein Volksstück nach Hermann Löns“. 1951 dann ein ordentlicher Wilderer beim Mit -Aufbau der Republik. Und wieder: „Grün ist die Heide“.
Jetzt ist zur Abwechselung mal die „Haide“ (a la Arno Schmidt) grün und zwar die Nummer 3. Das ist die 87er Variation zum Thema, eine von Heidemarie Hagen, Fotografin aus Potsdam, Studentin der HbK Hamburg, Drehbuchautorin, Regisseurin, Kamerafrau, Cutterin und über
haupt alles in einer Person. Mitgespielt hat auch Wirt Mick (Ulrich Mickan) aus dem Oblomow. Alles bestimmt einigermaße lustig, eine Art experimentelle Verhohnepielei von Löns, Schmidt, Stramm und Stifter. Hermann Löns radelt durch die Heide und stolperwundert aller Orten über zahllose Herman-Löns-Gedächtnissteine, trifft Arno und das Haideröschen . Sehr ulkig.
Zu sehen in den Heimatstuben bei der Freudenburg in Bassum, heute abend 20 Uhr. Kostet bloß 4 Mark. Heidemarie ist auch da.
pH
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