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Tatvorwurf bestritten

■ Fünf Mädchen im Alter zwischen acht und zehn Jahren vergewaltigt / 25jähriger Gelegenheitsarbeiter vor Gericht

Wegen versuchten Mordes an zwei Mädchen im Alter von acht und zehn Jahren muß sich seit gestern ein 25jähriger Mann vor dem Landgericht verantworten. Im Tatzeitraum von 1984 bis 1987 soll er außerdem drei weitere Mädchen vergewaltigt haben. Der Mann bestritt die Vorwürfe und behauptete, er kenne die Mädchen zum Teil überhaupt nicht.

Laut Anklage soll der Gelegenheitsarbeiter ein achtjähriges Mädchen im Juli vergangenen Jahres im Bereich des S-Bahnhofs Schönholz in Reinickendorf nahe einer Baumhöhle an der Mauer gewürgt und mit einem Holzknüppel gegen den Kopf geschlagen haben, um es zu töten. Das Kind war von seinem Bruder am nächsten Tag schwerverletzt und nicht ansprechbar aufgefunden worden.

Der Angeklagte gab gestern zu, die Achtjährige in einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen kennengelernt zu haben. Am 29.Juli habe ihn das Mädchen gebeten, es zu einer Baumhöhle an der Mauer zu fahren. Er sei dem Wunsch nachgekommen, habe es aber abgelehnt, dem Kind in die Höhle zu helfen. Er sei vielmehr zu seinem Auto gegangen und allein zurückgefahren. Das Mädchen soll am kommenden Prozeßtag - Donnerstag kommender Woche - als Zeugin gehört werden.

Soweit dem Mann vorgeworfen wird, daß er 1984 auf ähnliche Weise ein zehnjähriges Kind töten wollte, erklärte er, das Mädchen garnicht zu kennen.

taz/dpa

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