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 ■ Außer Aufschlag nichts gewesen, lautet das Fazit für Boris

Becker beim Turnier in Jericho. 7:6, 6:3 verlor er gegen Jeanshose Andre Agassi, der den Leimener beim Tiebreak mit 7:1 niederstöhnte. Neben Agassi steht Yannick Noah im Finale. Beim 6:3, 6:2 gegen Ivan Lendl hatte der Franzose mehr mit den Mücken als mit dem Gegner zu kämpfen. Nachdem das Stadion dank chemischer Keule entmückt worden war, konnten auch Zuschauer und Spieler wieder zurückkehren. Der Mensch verträgt eben doch mehr als das Tier. In Mahwah stürmte Steffi Graf vollstoff ins Finale, wo sie Nathalie Tauziat gegenübersteht. Dabei mußte im Halbfinale Helena Sukova dran glauben (6:1, 6:1), die sich vorher mit einem „viel schlimmer als in Berlin kann es kaum kommen“ Mut gemacht hatte. Es kam, es kam, und zwar dermaßen heftig, daß die Graf „von einigen Bällen manchmal selbst überrascht war“. Zuvor hatte Graf bereits Sylvia Hanika und Arantxa Sanchez abserviert und in allen drei Matches gerade sieben Spiele abgegeben. Da macht sich auch Tauziat nicht viel Hoffnung: „Ich bin eine optimistische Realistin, und das heißt, daß auch Niederlagen sehr viel positive Seiten haben.“

Dabei hatte doch Hanika entdeckt, mit welchen Mitteln der furchtbaren Brühlerin beizukommen ist. Immer und immer wieder putzte sie sich Schweiß von Stirn und Brille, nutzte die ihr zustehenden 30Sekunden beim Aufschlag, und brachte damit den grafschen Ex-und Hopp-Rhythmus gänzlich durcheinander. Also sprach Grafinator: „Ich will Spaß haben auf dem Platz. Wenn aber der Gegner nach jedem Ballwechsel die Brille putzt, macht das keinen Spaß. Das zerstört Tennis.“

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