: Falscher AGAB-Sammler
■ Mit selbstgemachtem Ausweis von Tür zu Tür
Einigen SpenderInnen kam es sonderbar vor, daß die „Aktionsgemeinschaft arbeitsloser Bürger“ an der Tür Geld sammelt. Zwar hatte der nette, junge Mann eine Spendenliste mit Briefkopf der AGAB (Arbeitsgemeinschaft arbeitsloser Bürger) bei sich gehabt und einen Ausweis, der einen richtig amtlichen Eindruck gemacht hatte. Aber komisch war es doch. Und richtig: Bei der AGAB wußte niemand etwas davon. Der angebliche AGAB-Sammler hatte eine Kollekte zum eigenen Nutzen unternommen.
Und das nicht zum ersten Mal. Schon im vergangenen Jahr hatte er in verschiedenen Bremer Stadtteilen Geld gesammelt, aber nichts an die AGAB abgeführt. Unter den bereitwilligen SpenderInnen waren viele, die sich von der Arbeitslosen -Selbsthilfegruppe schon beraten lassen haben. Sie sei dringend auf Geld angewiesen, teilte die AGAB gestern mit, mache aber keine Haussammlungen. Gegen den unbekannten Sammler hat die AGAB Anzeige bei der Polizei erstattet. taz
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