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Holzjournalistenwege

■ Christians Plan-Durchkreuzungen auf dem neuesten Stand

Der Dis-Jockey, Performator und Holzjournalist Christian ist aus der Schule für Erwachsenenbildung geflogen (mit allen Schikanen: Hausverbot, Prügelandrohung bei Zuwiderhandlung usw.). Der Grund: Entgegen seiner Gewohnheit, sich mit Holzgeräten zu bewaffnen, war er in der SfE mit einem Stahlmesser herumgelaufen, allerdings nicht, um andere Leute damit zu bedrohen, sondern um - nach eigener Darstellung „sich die Pulsadern damit aufzuschneiden“.

Das konnte aber von Nicki noch einmal verhindert werden, anschließend wollte sie ihn dafür verprügeln.

Christian, der sich außerdem noch darüber beklagte, daß er ständig von Zivis verfolgt wird und daß die SfE-Mitschüler, die ihn davor schützen wollten, sich jetzt nicht mehr rühren, überlegt sich nun, wie es weitergehen soll. Er will in einer Band spielen „und Geld verdienen“ (am kommenden Samstag tritt er schon mal solo auf, mit Gitarre, auf dem Chamissoplatz-Fest), und heute abend ist er wild entschlossen, „Rache an der SfE“ zu nehmen. Deswegen kam er auch in die taz („Schreib das auf, Mann!“), damit „die Leute sich mal erschrecken sollen“.

Um der journalistischen Sorgfaltspflicht hier im Hause Nachdruck zu verleihen, hatte er sich mit Haßkappe und Spielzeugpistole bewaffnet. Es war dieselbe (Plastik -)Pistole, die unlängst, bei der Kubat/Lenne-Besetzung schon für eine empfindliche Störung der deutsch-deutschen Beziehungen und des inneren Friedens gesorgt hatte (die taz berichtete).

Hier und gestern in der Redaktion ließ sich jedoch keiner damit vom täglich radikalen Zeitungsmachen abhalten, im Gegenteil: Augenblicklich fand sich ein gerade in schöpferischer Pause befindlicher Hilfsredakteur, der die schändliche Tat in journalistische Prosa goß - wie man hieran unschwer erkennen kann.

taz

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