: Tennis
■ KURZ-SPORT
Wegen Regens konnte bei den US Open in Flushing Meadow am Sonntag nicht gespielt werden, eine zusätzliche kalte Dusche gab es für Steffi Graf. Die vor allem von Martina Navratilova und Chris Evert betriebene Änderung des Weltranglistenmodus wird vom 1. Januar 1989 an endgültig in Kraft treten. Bisher bekam eine Spielerin für einen Turniersieg in jedem Fall ihren persönlichen Durchschnitt (erreichte Punktzahl geteilt durch gespielte Turniere) gutgeschrieben, auch wenn für das Turnier eigentlich weniger Punkte vorgesehen waren. Damit wurde die Stellung der Spielerinnen mit hohem Durchschnitt, vor allem die der Nummer 1, tendenziell zementiert. Nach der neuen Regelung gibt es nur die vorgesehen Siegpunkte. Während Navratilova frohlockte: „Jetzt habe ich wieder eine realistische Chance, Steffi einzuholen“, wetterte Vater Graf: „Das geht eindeutig gegen uns“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen