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Neuer IWF-Kredit für Philippinen

■ Auflagen: Steuerreform, Auflösung der Staatsmonopole und Verringerung der Geldmenge

Manila (afp) - Die Philippinen erhalten vom Internationalen Währungsfonds (IWF) einen neuen Kreditrahmen in Höhe von insgesamt zwei Milliarden Dollar.

Der Kredit sei nach Prüfung der im Jahre 1986 vom IWF verordneten Auflagen gewährt worden, verlautete jetzt von der philippinischen Zentralbank. Manila hatte damals einen Stand-by-Kredit über 507 Millionen Dollar erhalten, mußte sich jedoch gleichzeitig zu einer Reihe Maßnahmen verpflichten. Zu den Auflagen gehörten unter anderem die Einleitung einer Steuerreform, die noch nicht abgeschlossene Restrukturierung der öffentlichen Finanzen, die Auflösung der Staatsmonopole für den Anbau von Zucker und Kokosnuß sowie die Verringerung der im Umlauf befindlichen Geldmenge.

In philippinischen Finanzkreisen hieß es, der Internationale Weltwährungsfond habe mit Genugtuung die Senkung der Arbeitslosenrate sowie die Eindämmung der Inflation registriert. Durch Umschuldung der philippinischen Auslandsverpflichtungen in Höhe von 28,6 Milliarden Dollar konnte außerdem ein Gleichgewicht in der Zahlungsbilanz erreicht werden.

Die Regierung will nun ferner in neue Verhandlungen mit den im Pariser Club zusammengeschlossenen westlichen Gläubigerbanken zur Umschuldung von 650Millionen Dollar treten. Experten schätzen den Finanzbedarf der Philippinen für die nächsten vier Jahre auf etwa 7,7 Milliarden Dollar.

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