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Weizsäcker für Schuldenerlaß

Berlin (taz) - Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat am Wochenende die „Unausweichlichkeit“ eines Schuldenerlasses für Länder in besonders bedrängter Lage betont. Darüberhinaus gelte es, die Kreditwürdigkeit der Länder wiederherzustellen oder zu sichern, schreibt von Weizsäcker in der Samstagsausgabe der 'Frankfurter Allgemeine Zeitung‘. In Zukunft dürften Schulden nicht schneller wachsen als die Fähigkeit, Zins und Tilgung dafür aufzubringen. Der Bundespräsident begrüßt daher die Absicht, die Schuldendienstrate der Entwicklungsländer auf einen relativ niedrigen Prozentsatz ihrer Exporterlöse zu begrenzen.

Zur Entstehung der Schuldenkrise haben nach Ansicht von Weizsäckers sowohl Geber wie auch Nehmer beigetragen. Armut und Elend würde nicht dadurch abgeholfen, daß man „aus dem Schuldenproblem ein Schuldproblem macht“.

chris

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