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RB: Wirft Fluß das Handtuch?

■ Fünf ARD-Männer und Ex-„Leute„-Moderatorin Gisela Marx bewerben sich um den Posten des scheidenen Fernsehdirektors Conrad / SPD-Medienexperte Fluß erwägt Verzicht

Fünf Männer und vielleicht eine Frau, allesamt altgediente Funk-und FernsehmacherInnen, bewerben sich um den Posten des Fernsehdirektors bei Radio Bremen. Ob Manfred Fluß, SPD -Bürgerschaftsabgeordneter und journalistischer Laie, sich unter diesen Umständen weiterhin Hoffnung auf das Amt der scheidenden Fernsehdirektors Hans-Werner Conrad macht, ist fraglich. Bei der SPD-Fraktionssitzung, die bei Redaktionsschluß noch andauerte, sollte die Bewerbung des Abgeordneten zur Sprache kommen. Manfred Fluß vor

der Sitzung: „Vielleicht gibt es heute noch etwas Neues.“

Und das sind die fünf Männer, die in Bremen Fernseh -Direktor werden wollen: Joachim Kienzle, Herrenwitze -Moderator bei Radio Bremen; Wilfried Scharlau, Weltspiegel, NDR; Uwe Rosenbaum, Familienredakteur beim SFB; Michael Schmid-Ospach, Pressesprecher beim WDR und Peter von Rüden, Chef des NDR-Bildungsfernsehens.

Die einzige Frau, die allerdings ihre Absicht gestern noch nicht bestätigte: Gisela Marx, Moderatorin beim WDR. Mit

Elke Heidenreich (Metzgersfrau Else Stratmann) zusammen moderierte Gisela Marx die SFB-Fernseh-Talkshow „Leute“. Nach einem Streit mit Heidenreich stieg sie bei „Leute“ aus. In Köln betreibt sie eine eigene Werbefilm-Firma. Im letzten Landtagswahlkampf in Nordrhein-Westfalen hat sie Veranstaltungen für die SPD moderiert. Die Partei sei bereit, seine Kandidatur im Rundfunkrat mitzutragen, sagte Manfred Fluß gestern vor Beginn der SPD-Fraktionssitzung wenn er kandidiert. Das aber sei noch offen.

mw

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