: Kalkar auf der finanziellen Kippe
Bonn (dpa) - Die an der Finanzierung des umstrittenen schnellen Brutreaktors in Kalkar beteiligten Stromerzeugungsunternehmen müssen jetzt nach Auffassung des forschungspolitischen Sprechers der CDU/CSU-Fraktion, Christian Lenzer, klipp und klar sagen, ob sie an diesem Projekt festhalten. „Sollte dies nicht der Fall sein, wird sich keine Hand für den Titel des Schnellen Brüters im Forschungshaushalt des Bundes rühren“, erklärte er am Dienstag in einem Gespräch mit dpa.
Lenzer reagierte damit auf die Ankündigung von Stromkonzernen in Baden-Württemberg, sich nicht mehr an der weiteren Finanzierung des Brüters zu beteiligen. Die Inbetriebnahme der nahezu fertiggestellten Anlage ist wegen der völlig ungewissen Genehmigung der restlichen Teilerrichtungsanträge durch die NRW-Landesregierung offen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen