piwik no script img

KSZE: Ungarn kritisiert Rumänien

Wien (afp) - Der Staatssekretär im ungarischen Außenministerium, Gyula Horn, hat am Dienstag beim Wiener Folgetreffen der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) „schwere Menschenrechtsverletzungen angeprangert. „Jeder Versuch einer Zwangsassimilierung nationaler Minderheiten und der Beseitigung ihrer kulturellen und urbanen Werte und historischen Güter unter dem Vorwand, verschiedene Entwicklungsprogramme zu betreiben, beunruhigt“ Ungarn, erklärte Horn. Er sprach damit den Raumneuordnungsplan des rumänischen Staats- und Parteichefs Nicolae Ceausescu an, der vorsieht, 7.000 kleine Dörfer, darunter auch Hunderte von der ungarischen Minderheit bewohnte, zu zerstören, um deren Bevölkerung in „agro-industriellen Zentren“ anzusiedeln.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen