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Zwei Palästinenser erschossen

Jerusalem (afp) - In den von Israel besetzten Gebieten sind am Samstag zwei Palästinenser erschossen worden. Mindestens 30 weitere, darunter zwei Kinder, wurden mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Dies wurde am Wochenende von palästinensischer Seite bekannt. Anläßlich des Gedenktags für die Opfer des blutigen Massakers von Sabra und Schatila vor sechs Jahren kam es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Dabei wurde ein 18jähriger aus Jenin im Norden des Westjordanlandes von einer Kugel tödlich in den Nacken getroffen. Ein zweiter 26jähriger Palästinenser erlag in dem Dorf Lubban unweit von Nablus im Westjordanland einem Herzschuß. Seit Beginn der Unruhen in den besetzten Gebieten im Dezember vergangenen Jahres sind somit nach Palästinenserangaben 249 Palästinenser getötet worden.

Mit einem strikt eingehaltenen Generalstreik gedachten die Palästinenser des Massakers von Sabra und Schatila, bei dem in einer Nacht- und Nebelaktion durch die Hand christlicher Milizionäre schätzungsweise über tausend Menschen niedergemetzelt wurden. Damit sollten die beiden aus Flüchtlingslagern und Zeltstädten erwachsenen Vororte der libanesischen Hauptstadt mit Wissen der Israelis von Palästinensern „gesäubert“ werden.

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