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Hoffnungsvoller Kolbe

Berlin (taz) - Peter-Michael Kolbe (35), bundesdeutscher Einer-Ruderer mit olympischem Silber-Abo, muß nach einem dritten Platz in seinem ersten Rennen in den Hoffnungslauf am morgigen Mittwoch. „Der Hoffnungslauf war der leichtere Weg. Am Ende wird abgerechnet“, prophezeite der fünfmalige Weltmeister optimistisch und gewann seiner Niederlage durchaus positive Aspekte ab: „Diesmal habe ich Erfahrungen für mein nächstes Zusammentreffen mit Lange gesammelt“.

Ebendieser Thomas Lange aus der DDR hatte den Lauf nämlich vor dem US-Amerikaner Andrew Sudduth gewonnen und hinterher kundgetan, daß ihm der Sieg „leicht gefallen“ sei.

Auch Titelverteidiger Pertti Karppinen aus Finnland wurde in seinem Rennen nur Zweiter. Vielleicht treffen sich Kolbe, der nach dem mißratenen Rennen noch 90 Minuten eifrig trainierte („Ich habe mir selbst Straftraining verordnet.“), und Karppinen im gleichen Hoffnungslauf. Dann hat sich möglicherweise einer verpokert. Karppinen ist skeptisch: „Bei Kolbe muß man immer mit taktischen Finessen rechnen.“

Enttäuschend auch der Frauen-Zweier. Cordula Keller und Bettina Kämpf kamen in ihrem Vorlauf als letzte ins Ziel.

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