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Gegendarstellung-betr.: "Unfair im Sendeverkehr", taz vom 17.9.88

In der 'Tageszeitung‘ vom 17.9. 1988, Seite 25, ist unter der Überschrift „Unfair im Sendeverkehr“ mit der Unterzeile „... SFB und RIAS wurden erst gar nicht gefragt“ unter anderem folgendes aufgeführt:

„Auf die Frage, ob auch andere Sender angefragt worden wären, erklärte Wronski, man habe dies Anfang der Woche getan, aber bislang keine Resonanz erhalten. Allerdings stellte sich auf taz-Nachfrage heraus, daß weder beim RIAS, noch beim öffentlich-rechtlichen SFB Bitten der Senatsverwaltung Verkehr, sich an der Kampagne zu beteiligen, bekannt sind.“ Aufgrund dieser Darstellung bezichtigte mich Frau Meding in ihrem Kommentar „Unfein gelogen“ der platten „Lüge“.

Diese Darstellung entspricht in keiner Weise den Tatsachen. Richtig ist, daß vor der Pressekonferenz am 16. September 1988 zahlreiche Kontakte mit dem SFB und dem RIAS zum Thema „Fair im Verkehr“ stattgefunden haben. Konkret wurden die Berolina-Redaktion, die Stadt-Radio-Redaktion und die Abendschau-Redaktion beim SFB sowie der Chef vom Dienst und die Radio-Markt-Redaktion vom RIAS angesprochen mit der Bitte, sich an der Aktion „Fair im Verkehr“ zu beteiligen.

Mit freundlichen Grüßen

Edmund Wronski

Anmerkung der Redaktion:

Nach dem Berliner Pressegesetz sind wir verpflichtet, unabhängig vom Wahrheitsgehalt, die Gegendarstellung abzudrucken.

SFB-Pressesprecher Kröger erklärte gestern, man bleibe bei der Feststellung, daß „eine entsprechende Initiative“ weder „den unmittelbar Programmverantwortlichen, noch dem Hörfunkdirektor bekannt“ sei. Der verantwortliche Redakteur der genannten RIAS-Sendung „Radio-Markt“, Wendt, erklärte, es habe mit dem Verkehrssenator bis dato keinen Kontakt gegeben. Es sei nur mitgeteilt worden, daß eine Pressekonferenz stattfinde.

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