: Wolfram Esser / Olympische Spiele 88, ZDF
Nicht nur der streng-nationale ZDFler Wolfram Esser überschlug sich bei seiner Reportage über den „Deutschland -Achter“ mit den schwarz-rot-güldenen Ruderblättern als verbaler Kunstspringer in einem kreischenden Taumel von Euphorie. Ruderfunktionär Claus Hess bekannte, „vor Begeisterung fast aus dem Begleitauto gekippt“ zu sein, und Missionschef Heinz Fallack bewies der überlegene Sieg der Neun im Achter grundsätzlich, „welche Möglichkeiten unser System bietet, wenn konsequent und hart gearbeitet wird“.
Reiner Henkel hatte bei seinem „Unternehmen Goldmedaille“ über 1.500 Meter nur fünf andere Schwimmer nicht einkalkuliert. Der Marathonkrauler wurde gestern nur schlapper Sechster, sensationeller Zweiter aber der Hamburger Stefan Pfeiffer. Der andere schwimmende Lichtblick war Michael Groß mit seinem Gold über 200 Meter Schmetterling. Die Lagenstaffel indes landete nur auf dem 4. Platz.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen