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Dumping-Schrippen

■ Der Schrippenkrieg tobt: Supermarkthallen bieten Frühstücks-Magenfüller zu Niedrigstpreisen

Genormte Schrippen gibt es seit einigen Tagen in Berlin zu Dumping-Preisen. Nur noch neun Pfennig kostet die Aufbackware in mehreren Supermärkten. Die Euro-Waren -Verbrauchermarktkette startete diese Aktion, um Kunden anzulocken. Wie ein Sprecher der Geschäftsleitung versicherte, habe die Qualität der Brötchen sich natürlich nicht verändert. Ein anderes Produkt sei durch die Absenkung des Schrippenpreises als Ausgleich auch nicht teurer geworden. Und da die Nachfrage nach Billig-Schrippen in den letzten Tagen auch schon gestiegen ist, wird der Euro-Markt mindestens für die nächsten Wochen das Angebot aufrecht erhalten.

Um nicht aus dem Konkurrenzspiel zu geraten, haben auch die Supermärkte Bolle und Reichelt sowie die Thoben-Kuchen -Tiefkühlteig GmbH mit ihrer Preispolitik nachgezogen und verkaufen jetzt ebenfalls „die Schrippe für nur neun Pfennige“. Sollten sich zwar VerbraucherInnen über das günstige Frühstücksfutter freuen, die Leidtragenden dieser Aktion sind die kleinen und mittleren Bäckereibetriebe, denn so billig können sie ihre Brötchen nicht backen. „Wir vertrauen allerdings auf die Qualität und Beratung unserer Fachgeschäfte“, erklärte gestern Innungssprecher Jünemann. Denn „zur Schrippe hat der Verbraucher doch eine eigene Verbindung“.

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