Mit Teilzeit in die Rente

Berlin (ap/taz) - Im Zusammenhang mit der Rentendiskussion hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Montag endgültig entschieden, die auslaufende Vorruhestandsregelung durch ein neues Modell der Teilzeitarbeit für ältere Beschäftigte zu ersetzen. Danach sollen Beschäftigte am vollendetem 58.Lebensjahr das Recht haben, nur noch halbtags zu arbeiten, ohne zugleich auf die Hälfte ihres bisherigen Einkommens zu verzichten. Die bis 1992 befristeten Vorschläge der Unionsfraktion sehen vor, daß die Arbeitgeber die Hälfte des bisherigen Bruttolohns plus 25 Prozent des Teilzeit-Nettolohns zahlen.

Außerdem sollen die in Teilzeit Arbeitenden von ihren Arbeitgebern nahezu vollständig entsprechend ihres bisherigen Bruttoeinkommens rentenversichert werden. Damit soll ein Absinken der Altersbezüge vermieden werden. Wenn der freigemachte halbe Arbeitsplatz wieder besetzt wird, bekommen die Arbeitgeber diese zusätzlichen Aufwendungen von der Bundesanstalt für Arbeit zurückerstattet. Das Modell soll für Bundeshaushalt und Bundesanstalt für Arbeit weitgehend kostenneutral sein. Insgesamt will Bundesarbeitsminister Blüm langfristig auf eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit hinaus, um die Beitragszeit zu verlängern und die Bezugszeit zu verkürzen.

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