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Eisbär tötete Wärter

■ Im Bremerhavener „Zoo am Meer“ starb am Samstag ein 57jähriger Tierpfleger unter Raubtierklauen

Ein Eisbär hat am Samstag im Bremerhavener „Zoo am Meer“ einen 57 Jahre alten Tierpfleger angefallen und getötet. Der Bär war nach den Angaben, die die Kriminalpolizei am Sonntag machte, durch eine vermutlich nicht gesicherte Tür in einen Innenstall gelangt, in dem sich der Tierpfleger zur Fütterung aufgehalten hatte. Der Mann, der bereits seit mehreren Jahren in dem Zoo gearbeitet hatte, konnte nicht mehr gerettet werden. Die Polizei schloß Fremdverschulden jedoch aus. „Das sieht ganz nach einem Unfall aus“, meinte der zuständige Kommissar gestern.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte der Wärter offenbar vergessen, zu über

prüfen, ob der Schieber zum Nachbargehege verschlossen war, bevor er am Nachmittag das Futter in den Innenstall brachte. So gelangte der als friedlich bekannte 15jährige Eisbär „Herbert“ in den Stall.

Der Bär hatte sich sofort auf den 57jährigen gestürzt. Als das Tier, das im Wärtergang hin und her lief, betäubt war, kam für den 57jährigen bereits jede ärztliche Hilfe zu spät.

Gestern nachmittag stand der Bär wieder friedlich in seinem Käfig. „Dem gehts gut, der guckt sehr freundlich“, teilte der Kommissar mit. Auch ein amerikanischer Museums-Besucher habe gesagt: „Oh, he looks so friendly.“

dpa/taz

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