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Deponiegas-Anlage der Superlative

Die größte Anlage der BRD zur Nutzung von Deponie-Abgasen ist gestern in Berlin offiziell in Betrieb genommen worden. Das 21,5 Millionen Mark teure Objekt auf dem Gelände des Hahn-Meitner-Instituts (HMI) im Süden der Stadt nutzt das Methangas, das in einer nur 500 Meter entfernten Mülldeponie entsteht, zur Erzeugung von Strom und Fernwärme. Die Anlage, die mindestens 15 Jahre lang laufen soll, wird jährlich zunächst etwa sieben Megawatt Wärmeenergie und knapp vier Megawatt elektrische Energie liefern. Die Ausbeute wird im Laufe der Jahre auf etwa vier Megawatt Wärme und zwei Megawatt Strom sinken, sagte Schneider, Geschäftsführer der „Depogas„-Anlage. Berlins größtes Kraftwerk hat im Vergleich dazu eine thermische Leistung von 648 Megawatt.

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