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Arbeit und Bildung

■ Uni stellt Forschungsschwerpunkt vor

Unter dem Thema „Arbeit und Bildung“ eröffnete die Bremer Uni gestern im Rathaus ihr „10. Wissenschaftliches Forum“, in dem noch heute und Donnerstag in der Uni Forschungen und deren Ergebnisse zur Situation der beruflichen Bildung vorgestellt und diskutiert werden sollen. „Berufsbildung und -weiterbildung muß zum festen Bestandteil der tariflichen Auseinandersetzungen werden“, forderte in ihrer Eröffnungsrede gestern die Professorin des Forschungs -Schwerpunkts „Arbeit und Bildung“, Helga Krüger.

Während diese konkrete Forderung sich vor allem an die Gewerkschaften richtete, stellt der Arbeitswissenschaftler Felix Rauner im Rahmen des Wissenschaftlichen Forums vor allem Methoden der humanen Technikgestaltung vor. Seiner Überzeugung nach sind Arbeitsplätze auch unter betriebswirtschaftlichem Aspekt so zu organisieren, daß sie nicht nur menschlicher werden, sondern gleichzeitig auch den Arbeitenden höhere Qualifikationen abverlangen - ein weiteres Argument für lebenslange Berufsbildung.

Heute soll in einem Workshop unter dem Thema „Berufsbildung 2000: Neue Technik - anders arbeiten“ über beide Seiten der Medaille künftiger Arbeitsplätze nachgedacht werden - GW2, Raum B2760, ab 9 Uhr.

Daß die berufliche Bildung auch einen klassenspezifischen und natürlich einen geschlechtsspezifischen Aspekt hat, soll in dem Forum nicht vergessen werden. Ebenfalls heute wird im GW2, Raum B2740 ab 9 Uhr zu den Themen „Bildung für Haushalt und Fabrik“ über den Unterricht für Frauen zu Beginn dieses Jahrhunderts und unter dem Thema „Frauen und Technik - alles eine Frage der Bildung“ über die derzeitige Arbeitssituation diskutiert.

Ase

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