: Abfallberatung für alle
■ Recycling-Hof Findorff eröffnet Informations- und Beratungszentrum
Helle, freundliche Räume empfangen die BesucherInnen des neuen Informations- und Beratungszentrums des Recycling -Hofes Findorff. Schautafeln und Ausstellungen zeigen, wie Abfall entsteht, wie er vermieden und beseitigt werden kann.
„Die Jugendwerkstätten e.V. haben hier das Konzept einer gutausgestatteten Abfallberatung für jeden Bürger umgesetzt“, lobte Ekkehard Gerard, Projektleiter des Recycling-Hofes, in seiner Eröffnungsrede die neue Einrichtung. Immer mehr FindorfferInnen nutzen die Möglichkeit, zum Recycling-Hof zu gehen, wenn sie z.B. nicht wissen, wohin sie mit dem kaputten Kühlschrank sollen. Oder sie kommen vorbei, um Altpapier abzugeben und fragen so ganz nebenbei, wie sie einen Komposthaufen anlegen können.
„Da genügt es einfach nicht, nur Broschüren zu haben oder Führungen und gelegentliche Vorträge anzubieten. Wir haben jetzt die Möglichkeit, dauerhaft Ausstellungen und Anschauungsmaterial zu präsentieren und gleichzeitig jedem Interessierten konkrete Hilfe und Beratung geben zu können“, erläutert Abfallberaterin Pietsch das Konzept. Außerdem wird künftig einmal im Monat eine Veranstaltung zu einem bestimmten Thema durchgeführt. Am Freitag, 4.11.88, z.B findet um 20:00 Uhr eine Podiumsdiskussion zum „Recycling Von der Idee zur Umsetzung“ im Beratungszentrum statt.
Das Informations- und Beratungszentrum soll den Bremern die Umstellung auf eine wohnungs- und betriebsnahe Abfallwirtschaft, sprich getrennte Abfallsammlung, erleichtern. Ab dem 1.4.1989 wird diese in einigen Großwohnanlagen Bremens anlaufen. Sie können sich dabei auf die rat- und tatkräftige Unterstützung der Mitarbeiter des Recycling-Hofes verlassen. Die zeigten sich schon gestern auf der Eröffnungsveranstaltung zufrieden und zuversichtlich, daß sie künftig von Montag bis Freitag, 8-16 Uhr, regen Besuch der BremerInnen erhalten werden.
Claudia Jokisch
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen