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Georg-Gröning-Straße totalberuhigt

■ Anwohner der Georg-Gröning-Straße legten Verkehr lahm / Langanhaltender Kampf zwischen Geschäftsinhabern, Autofahrern und Anwohnern um Verkehrsberuhigung

Gestern nachmittag um 17.00 Uhr ging an der Kreuzung Georg -Gröning-Straße/Carl-Schurz-Straße nichts mehr, jedenfalls für den Autoverkehr. Rund 100 Anwohner der Straßen hatten sich regenschirmbewehrt auf die Straße gestellt und mit Kreide „Tempo 30“, „Schwelle“ und „Blumenkübel“ auf die Kreuzung gemalt. Die Autofahrer, die die kleine Pause in der Mehrheit gelassen hinnahmen, bekamen Bonbons und einen Offenen Brief der Initiativen Georg-Gröning-Straße in die Hand gedrückt. Darin wird Bremens Innensenator Bernd

Meyer aufgefordert endlich mit dem Bau der Baumnasen und Hochpflasterungen zu beginnen.

Verkehrsberuhigt ist die Georg-Gröning-Straße eigentlich schon seit längerer Zeit. Rot-weiße Barken und Parkstreifen verengen die Fahrbahn. Doch den Anwohnern war mehr zugesagt worden. Pflanzkübel und Baumnasen sollten die häßlichen Barken ersetzen. Die gestern blockierte Kreuzung sollte durch eine Hochpflasterung verkehrsberuhigt werden. Gerade dieser Bereich ist den Anwohnern besonders wichtig, da der Schulweg

vieler Kinder hier täglich vorbeiführt. Und gerade in diesem Bereich geschah das Gegenteil: Geschäftsleute, so wollen Anwohner beobachtet haben, denen die jetzige Beruhigung schon zu weit geht, brachen die Barken aus dem Beton.

Ersetzt wurden sie nicht. Und das mit Grund, meinten gestern die BlockiererInnen: Wenn erst die Schwachhauser Heerstraße durch den Umbau zur Stadtautobahn gesperrt sei, solle ein Teil des umgeleiteten Verkehrs durch die Georg -Gröning-Straße fahren.

hbk

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