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Maudit

Es ist wichtig, sich über den genauen Sinn des Begriffs maudit zu verständigen, wenn man ihn auf den Kinematographen anzuwenden gedenkt. Die Bezeichnung poetes maudits stammt von Mallarme. Sie benennt jene Dichter, deren Werk aus dem normalen Rahmen fällt und eben jene Grenze überschreitet, an der die mittelmäßigen Dichter haltmachen. Diese „verfluchten Dichter“ entziehen sich der Analyse, und ihre Richter ziehen es vor, sie Kraft ihres Amtes zu verurteilen.

Daraus folgt, daß die derart Verurteilten nicht mehr teilhaben an den Vorteilen der Sichtbarkeit, daß sie in gewisser Weise unsichtbar werden, außer für jene, deren Auge weit blickt und es liebt, die gleichermaßen sanften wie blendenden Lichter auszuforschen. Es gibt keine guten Film -Jahrgänge, so wie es gute Wein-Jahrgänge gibt. Ein schöner Film ist Zufall! Ein Streich, der dem Dogma gespielt wird! Es gibt einige Filme, die die Regeln mißachten, ketzerische Filme, films maudits, und diese wollen wir verteidigen. (Jean Cocteau im Katalog des Festival du film maudit) Jean Coctea

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