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Aus deutscher Sicht

Dieses Festival bot die Gelegenheit, jene Filme vorzuführen, die auf Grund irgendeines Schönheitsfehlers, wegen ungeschickten Schnittes oder sonstiger Mängel, sich nicht für öffentliche Vorführungen eigneten und deshalb von der Zensur zurückgehalten wurden. (...) Es kam gar nicht darauf an, wann ein Film hergestellt wurde; neben den zähesten Ladenhütern der Filmarchive waren auch einige, die noch nie öffentlich vorgeführt wurden, zu sehen. (...) Man konnte die gezeigten Streifen in drei Kategorien einteilen: Filme, die von hohem künstlerischen Wert sind, jedoch wegen der Herbheit ihres Themas beim Publikum keinen Anklang fanden. (...) Die Kategorie der Experimentalfilme war u.a. vertreten durch Unter den Brücken. (...) Die dritte Gruppe gewährte einen Rückblick auf die Zeit des Filmschaffens, da Männer wie Jean Renoir, Jean Vigo, Jean Gremillion und Eisenstein tastend und doch kühn ihre Wege beschritten.(aus der Zeitschrift 'Mein Film‘ unter der Rubrik Filmallerlei)

Nachtwächter. Zeichnung von Charles Baudelaire.

Aus dem Festivalkatalog von damals.

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