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Neues für Lateinamerika

■ „Heimatloser“ Solidaritätsarbeiter sucht neue Gruppe / Ziel: Praxis und keine Wissenschaftstheorie

„Ein Stück politische Heimat“ und politische Diskussionen vermißt Bernd Robben, nachdem sich das Nicaragua-El Salvador-Komitee aufgelöst hat, in dem er viele Jahre aktiv war. Weil er vermutet, nicht allein unter solchem Mangel zu leiden, ruft er alle Leute zur Gründung eines neuen Lateinamerika-Arbeitskreises auf, „die schon mal in der Solidaritätsarbeit zu Lateinamerika gesteckt haben oder auch noch stekken, aber nicht mehr richtig wissen, wo's langgeht“.

Es gehe nicht darum, sich noch einmal aufzuraffen, sondern es müsse „etwas Neues entstehen“. Tatsächlich seien andere Ansätze über die Ländersolidarität hinaus schon an vielen Stellen sichtbar.

Beispiele für ein übergreifendes Verständnis von Solidaritätsarbeit seien die Kampagnen gegen Rüstungsexport und gegen Kaffee-Konzerne gewesen.

Themen für einen neuen Lateinamerika-Arbeitskreis könnten nach Robbens Vorstellungen von der „Ökologiebewegung in Lateinamerika“ über die „Neue internationale Informationsordnung“ bis zur Transformation südamerikanischer Diktaturen in „Demokraturen“ reichen. Ziel ist „die politische Praxis und keine erschöpfende wissenschaftsabgehobene Diskussion“.

Ein erstes Treffen soll am 1. November im Dritte-Welt-Haus um 20 Uhr stattfinden. Kontakt:Bernd Robben, Tel. 72439.

G.M.

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