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Perestroika unter Feuer

(Sonntag, ARD, 22.50 Uhr) Wahrscheinlich ist es gar nicht Perestroika und dem anderen zu verdanken, daß sich das Unterhaltungsblättchen 'Okonjok‘ mit einer Zweieinhalbmillionenauflage an die Spitze der sowjetischen Zeitungen und Zeitschriften gesetzt hat. Seitdem selbst die Auseinandersetzung der Wodka-FreundInnen im Kampf mit der Klaren-Fraktion bei uns unter Perestroika abgefeiert wird, wird alles, was von sehr gegensätzlichen Kräften in der Sowjetunion bestimmt ist, zum beachtlichen Forum der politischen Meinungsbildung. Das müssen ja vor dieser neumodischen Zeitrechnung so echte Sibirer gewesen sein, diese sowjetzonalen Einheitsmenschen, Uri, Uri und nichts dahinter. Die ARD beweist mit ihrer spätabendlichen Dokumentation, daß sie nun auch langsam dahinter kommt, daß seit 1917 die Sowjetunion tatsächlich von anderen Wesen als von Russen belebt wird.

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