: Kreditanstalt für Wiederaufbau
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wurde 1948 als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet. Anlaß war der von den USA im selben Jahr initiierte Marshall-Plan zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus in West-Europa. Die von den USA getätigten Schenkungen und Kredite wurden zum Teil über die Institution KfW weitergeleitet. Heute beträgt das Grundkapital der KfW eine Milliarde Mark. Davon wurden vom Bund 80 und von den Ländern 20 Prozent gezeichnet. Entsprechend dieser Finanzierungsstruktur setzt sich der insgesamt 28köpfige Verwaltungsrat überwiegend aus Vertretern der Bundesregierung und der Bundesländer zusammen. Vertreten sind aber auch die Gewerkschaften sowie die deutsche Industrie und das Bankensystem. Als Entwicklungsbank des Bundes hat die KfW die Aufgabe, (a) Kredite und Darlehen zur Förderung der deutschen Wirtschaft zu vergeben (1985: 8,7 Mrd. DM), (b) Exportkredite für inländische Unternehmen zu gewähren (1985: 3,2 Mrd. DM), (c) Bürgschaften für Auslandsgeschäfte zu übernehmen und (d) in Abstimmung mit den Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit Entwicklungsprojekte in der „Dritten Welt“ zu unterstützen, vor allem im Energie- und Verkehrs- sowie Infrastruktursektor.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen