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Handballer und -innen gewinnen

Berlin (dpa/taz) - Die Vertretungen des Deutschen Handball Bundes (DHB) verlebten ein prima Wochenende: Die Frauen gewannen überraschend ein Turnier in Loegstör/Dänemark, die Männer das Vierländer-Turnier in Gottwaldov (CSSR).

Dort zeigt sich Bundestrainer Petre Ivanescu von der gewohnten Seite: Team erfolgreich, Sprüche kernig. „Ich kenne kein Pardon mehr, nur die Besten spielen. Alle müssen heiß sein und mit Hingabe kämpfen, sonst ist die Mannschaft krank.“ Nach den Erfolgen gegen Jugoslawien am vorigen Wochenende gab es diesmal ein 19:18 gegen die CSSR und ein 23:10 gegen Jugoslawien, den Olympiadritten. Am Sonntag folgte ein ruppiges Spiel gegen Dänemark (23:21). Damit wurde das Turnier ungeschlagen beendet, „oblgeich wir erst 60 Prozent unseres Standards erreicht haben“ (Ivanescu). Der Blick gilt der B-WM in Frankreich im kommenden Jahr, wo die Rückkehr in die Erstklassigkeit geschafft werden soll. Und an den Verband gerichtet, von dem sich Ivanescu immer wieder behindert sieht: „Das Team wird so stark, daß wir in Frankreich alles gewinnen, wenn wir ohne Störung von außen weiter arbeiten können.“ Das Team muß dann nur noch machen, was der erfolgreiche Großmeister befielt: „Sie müssen die Konzepte kapieren, Rückschritte darf es nicht geben, das wäre tödlich.“

Ebenfalls in die Weltelite wollen die DHB-Frauen, die Chance dazu haben sie im Dezember 1989 bei der B-WM in Dänemark. Der Erfolg in Loegstör kam unerwartet, denn zum Auftakt wurde gegen die Däninnen verloren. Nach dem 17:14 gegen die CSSR und einem überraschend hohen 25:15 gegen Jugoslawien reichte es dann doch, weil die Däninnen gegen die CSSR den fast sicheren ersten Platz verspielten. Zufriedener Trainer Ulrich Weiler, vor allem Torfrau Astrid Seifert (Leverkusen) überzeugte. Nur: „Vor dem Tor müssen die Spielerinnen innerlich cooler bleiben“ (Weiler).

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