: Jung und einheitlich
■ betr.: Artikel vom 25.10.88
Liebe taz,
die Rahmen mit den angekündigten Beispielen, die eine neue grafische Konzeption ( Erscheinungsbild) der Bremen-Werbung vorstellen sollten, hingegen am Montag, dem 25.10. noch gar nicht und schon -schwupp-ist in der taz darüber eine „Rezension“ nachzulesen.
Wahrlich ein Beispiel für fixen Journalismus, das bemerkenswert ist.
Um was geht es aber in der kleinen Präsentation im Bremer Presseclub:
Das Referat Bremen-Werbung in der Pressestelle des Senats hat bereits im Jahre 1987 eine neue grafische Linie entwickelt, erscheint nicht „mal wieder“ in einem „jungen Erscheinungsbild“, sondern setzt eine gefundene Linie konsequent fort.
Ein neues Signet wurde ebenso gefunden wie ein neues grafisches Grundraster, auf dieser Basis wurden eine Reihe von Publikationen erstellt, weitere Materialien sind auf dem Weg oder werden konzipiert, Verkehrsverein und Wirtschaftsförderungsgesellschaft „ziehen mit“ bei der weiteren Realisation des im Presseclub ausgestellten neuen Bremen-Outfits.
Angesichts der sehr bescheidenen (hier stimmts!) personellen wie finanziellen Ausstattung des Referats Bremen-Werbung ist dies in aller Unbescheidenheit kein „bescheidenes“ Resultat.
„Langweilig, aber bunt„; o.k. die Geschmäcker sind verschieden. Beim Zielpublikum jedoch - darauf kommt es an, so ist Werbung nun eben - erreichen Erscheinungsbild und Publikationen eine gute Resonnanz.
Nun ja, was heißt schon „jung“ beim neuen Bremen-Design.
Das Wort „jung“ ist Teil einer zugegebenermaßen reduzierten Werbesprache. Mit „jung“ meine ich das Aufgreifen und den kreativen Einsatz aktueller typografischer und anderer Grafik-Design Tendenzen.
Mehr nicht.
Bis zum nächsten bunten Langweiler, den ich der taz gern zuschicke.
Mit freundlichen Grüßen Rolf Pientka Referent für Bremen -Werbung in der Pressestelle des Senats
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen