: Keine Zensur im Quartier-Programm
■ Betr.: "Kein Verbot für Skinhead-Bands", taz vom 11.10.88
Betr.: „Kein Verbot für Skinhead-Bands“, taz vom 11.10.88
Erstens heißt eine der „Kultbands der Rechtsradikalen Scene“ nicht Angelic Upstairs sondern Angelic Upstarts. Zweitens gab diese Band 1986 'n Klasse Konzert in 'nem Laden namens Ex (berüchtigte Nazihöhle oder was?). Bin mir sicher, daß der Interviewer sich nicht die Mühe gemacht hat, mal 'ne Scheibe einer der Bands vom 15.10 zu hören oder sonstwie nachzuhaken (siehe auch Jam Sixty Nine - damit sind wohl Sham 69, die Helden meiner Jugend, gemeint). Ohne das Zwanziger-Jahre-Revival auf der Potse würde Plu keine der genannten Kapellen mit Namen kennen - stimmt's? Kurz noch was zu den „Antifaschistischen ArbeiterInnen“: Wenn der gemeine Konzertbesucher (gekommen wegen Bands, Bier, Fun) sich nicht wundern muß zwischen die „Fronten“ zu geraten , kann das für euch böse nach hinten losgehn! Das gilt für Linx und Rächz! So weit - so schlecht und hoffentlich auch weiterhin keine Zensur im Quartier-Programm...
Bernimaus, Wedding
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