piwik no script img

Videoband von US-Geisel

Beirut (dpa) - Der in Libanon verschleppte Amerikaner Terry Anderson hat den künftigen US-Präsidenten aufgefordert, sich für seine Freilassung einzusetzen. Auf einem Videoband kritisierte der 41jährige gleichzeitig die beiden Kandidaten George Bush und Michael Dukakis. Sie hätten sich in ihrem Wahlkampf zuwenig mit dem Schicksal der Geiseln befaßt. Die unnachgiebige Weigerung der US-Regierung, sich mit dem Problem zu befassen, werde die Geiselnahme nicht beenden, erklärte Anderson. Die fünfminütige Aufzeichnung schickten die Entführer vom „Islamischen Heiligen Krieg“ an eine Nachrichtenagentur. Der Journalist Anderson ist eine von insgesamt zehn Geiseln, die von fundamentalistischen Gruppen gefangengehalten werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen