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Mehrere tausend Menschen haben erneut in Budapest gegen den Weiterbau des Donaukraftwerkes Nagymaros protestiert

Mehrere tausend Menschen haben am Sonntag abend erneut in Budapest gegen den Weiterbau des Donaukraftwerkes Nagymaros protestiert. Die DemonstrantInnen riefen zu einer Volksabstimmung auf,„um die Fehlentscheidung der Regierung zu korrigieren“. Das ungarisch-tschechoslowakische Projekt wird die letzte große Aulandschaft Europas (auf dem Foto das Donauknie nördlich von Budapest) auf einer Strecke von 200 Kilometern in einen toten Stausee verwandeln und das größte Trinkwasserreservoir Ungarns zerstören. Das Parlament hatte sich Anfang des Monats für den Bau entschieden, obwohl die Akademie der Wissenschaften Bedenken gegen das Projekt geäußert hatte. Die Demonstration fand anläßlich eines weltweiten Protesttages gegen Nagymaros statt, an dem vor den ungarischen Botschaften von mehr als 30 Städten, darunter Bonn, Wien, Buenos Aires und Sydney, demonstriert wurde.Foto: Keystone

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