: Pecunia non olet-betr.: "Grüne Finanz- und andere Debakel", taz vom 29.10.88
betr.: „Grüne Finanz- und andere Debakel“,
taz vom 29.10.88
Gegen den Virus kapitalistischer Geldgeschäfts-Praktiken in Politik und Wirtschaft sind halt auch manche Leut bei den Grünen (in BuVo, LaVos und sonstigen Wolkenkukusheimen) nicht immun. „Pecunia non olet“, und weil Geld nun mal nicht stinkt, muß Mensch die Menschen erst mal gründlich beriechen, denen der Umgang mit der Knete anvertraut werden soll.
Spenden von Symphatisanten, die Kohle aus den Wählerprozenten und die Beiträge der Mit- und Glieder werden vermutlich unter der Prämisse bezahlt, daß damit vor Ort (in den Kommunen, den Ländern und in Bonn) grüne Politik gemacht wird. Hapert's damit, oder anders gesagt, „ist der (politische) Ruf erst runiert, lebt sich's (mit dem Geld) ganz ungeniert.
Leute (Kreis- und OV.-KassierInnen) dreht doch mal den Basis-Geldhahn (Beitragsanteile) zu, denkt daran, daß wir die Knete schon bald und ganz dringend für die politischen Wahlkämpfe brauchen, die sind nicht aus einem „Scherbenkonto“ zu finanzieren.
K.Heinz Klaiber, Würzburg
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen