: J. Bamberger im Hansa-Bad
Im Dezember 1936 schreibt die NSDAP-Kreispropaganda-Leitung (Hollerallee 79) dem Innensenator: „Die Juden werden wieder frech... Es wird den Volksgenossen zugemutet, gemeinsam mit Juden im Dampfbad zu baden. Ein Parteigenosse will das Hansa -Bad fluchtartig verlassen haben, als er bemerkte, daß er mit dem Juden Bamberger zusammen war. Juden-Frauen sollen sich von 9 - 2 Uhr nachm. im Dampfbad aufhalten und den Volksgenossen dadurch das Baden verekeln oder verhindern. Die Parteigenossen fordern, daß in Bremen, Schilder angebracht werden 'Juden Zutritt verboten‘.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen