: Sicher in Bremen gelandet
■ Junger Mann entwendete einmotorige Cessna und landete nach dreistündiger Odyssee im norddeutschen Luftraum mit dem Flugzeug sicher in Bremen
Ein junger Mann aus Hannover ist am Sonntag nach einer etwa dreistündigen Odyssee mit einem Flugzeug im norddeutschen Luftraum sicher auf dem Bremer Flughafen gelandet. Der Mann, der erst eine Flugstunde hinter sich hat, entwendete in Oldenburg-Hatten eine einmotorige Cessna 150 und startete unbemerkt. Über Funk gab er an, bewaffnet zu sein.
Controller sprachen dem
Mann, der angab, private und finanzielle Schwierigkeiten zu haben, gut zu und gaben ihm technische Ratschläge. Zwei Hubschrauber der Bundeswehr begleiteten die Cessna. Als die Maschine Bremen erreicht hatte, wurde der Bremer Flughafen gesperrt. Ein erster Anflug mißlang. Erst beim zweiten Versuch brachte der Mann die Maschine heil zu Boden.
Nach der Landung nahm die
Polizei den Mann in Empfang. Er hatte darum gebeten, nicht in Handschellen abgeführt zu werden. Seine Waffe wollte er freiwillig aushändigen. Über Funk hatte der Mann gebeten, daß seine Ex-Frau nach Bremen gebracht wird. Bereits am Samstag hatte der Mann nach eigenen Angaben auf zwei Flugplätzen versucht, eine Maschine zu entwenden.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen