: Kolumbien wechselt Verteidigungsminister
Bogota (afp) - Der kolumbianische Verteidigungsminister Rafael Samudio ist in der Nacht zum Samstag zurückgetreten, nachdem er wegen seiner Ankündigung eines totalen Krieges gegen die Guerilla ins Schußfeld der Kritik geraten war. Zu seinem Nachfolger ernannte Präsident Virgilio Barco den bisherigen Streitkräfte-Chef General Jaime Guerrero Paz. Er gilt ebenfalls als Verfechter einer harten Linie gegenüber der Guerilla. Beim Begräbnis von elf von Aufständischen getöteten Soldaten hatte Samudio an die Streitkräfte appelliert, „vom Oberbefehlshaber bis zum letzten Soldaten“, den „Feind zu vernichten, auszulöschen und seinen Kampfwillen zu brechen“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
