: Tee-Genuß-betr.: "Tee zum politischen Sonderpreis", taz vom 20.10.88
betr.: „Tee zum politischen Sonderpreis“, taz vom 20.10.88
(...) Anfangs war es der „Tee ohne DDT“ und dann der „doppelte Lohnanteil“ mit dem die Teekampagne bewußt falsche (inzwischen ja auch untersagte) bzw. nichtssagende aber werbewirksame Aussagen gemacht hat. Und jetzt „Wir helfen den Teepflanzern... ihr Darjeeling-Markenzeichen durchzusetzen. Die anderen mögen es nicht.“ Ich weiß nicht warum die anderen Teehändler das Zeichen nicht übernommen haben, wir für uns haben es aus zwei Gründen abgelehnt. Hinter diesem Zeichen stehen nicht die „kleinen Teebauern“ Darjeelings (aufgrund der ehemaligen kolonialen Strukturen gibt es die nicht), sondern die internationalen Teekonzerne. Warum sollen wir für die Werbung machen? Zum anderen sagt dieses Zeichen noch nichts über Qualität und Pestizidrückstände aus (gerade in diesem Jahr hoch belasteter Tees). Was soll also dieses neue Zeichen?
Für nähere Informationen empfehlen wir das Buch Tee -Gewohnheiten und Konsequenzen (Edition dia mitherausgegeben von der GEPA). Das Buch gibt's im Naturkosthandel.
Helmut Reusch, OASIS, Horb 8
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